Im Releasemanagement wird Software nicht als ein monolithischer Block ausgeliefert, sondern in kleineren, handhabbaren Einheiten, den sogenannten Auslieferungseinheiten. Diese Auslieferungseinheiten, die auch als Subsysteme bezeichnet werden können, werden einzeln versioniert und mit entsprechenden Releasenotes sowie Dokumentationen versehen. Bei der Integration werden sie zu größeren Auslieferungseinheiten zusammengesetzt, die ein oder mehrere Subsysteme umfassen können. Unterschieden werden primär drei Arten von Releases: Major Release, Minor Release und Emergency Changes.
Ein Major Release kennzeichnet eine signifikante Veröffentlichung, die eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweist:
Major Releases beheben häufig eine Reihe von bekannten Fehlern und ersetzen normalerweise alle dazwischenliegenden Minor Releases und Fixes.
Minor Releases umfassen geringfügige Verbesserungen und Fixes, die nicht das Ausmaß eines Major Releases erreichen, aber dennoch wichtige Verbesserungen darstellen. Sie werden typischerweise ausgerollt, um neue Funktionalitäten oder Korrekturen vor dem nächsten Major Release zur Verfügung zu stellen. Ein Minor Release ersetzt normalerweise alle seit dem letzten Release vorgenommenen Emergency Changes.
Emergency Changes stehen für dringende Änderungen und Korrekturen, die außerhalb des regulären Releasezyklus erfolgen müssen, um kritische Fehler oder Sicherheitslücken unverzüglich zu adressieren. Sie haben in der Regel einen sehr begrenzten Umfang und sind auf die Behebung spezifischer, dringender Probleme ausgerichtet.