Versicherungsprozesse - Dunkelverarbeitung

Die Prozessautomatisierung im Versicherungswesen geht weit über die schlichte Digitalisierung manueller Prozesse hinaus. Sie bedeutet eine tiefgreifende, transformative Veränderung, die alle Aspekte des Unternehmens berührt. Geschäftsprozesse sind ein integraler Teil der Wertschöpfungskette. Daher hat die Automatisierung von Prozessen Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen und dessen verschiedene Bereiche.


Die Prozessautomatisierung im Versicherungswesen geht weit über die schlichte Digitalisierung manueller Prozesse hinaus. Sie bedeutet eine tiefgreifende, transformative Veränderung, die alle Aspekte des Unternehmens berührt. Geschäftsprozesse sind ein integraler Teil der Wertschöpfungskette. Daher hat die Automatisierung von Prozessen Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen und dessen verschiedene Bereiche.

Die Organisation eines Versicherungsunternehmens muss sich anpassen, um die neuen automatisierten Prozesse zu unterstützen. Dies kann Änderungen in der Teamstruktur, in der Verteilung von Verantwortlichkeiten und in der Art und Weise, wie Teams zusammenarbeiten, erfordern. Ein kultureller Wandel ist ebenso vonnöten, um eine Umgebung zu schaffen, die Veränderungen begrüßt und die ständige Verbesserung von Prozessen unterstützt.

Darüber hinaus muss das Geschäftsmodell so flexibel sein, dass es sich neuen Technologien anpassen und diese integrieren kann, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Wahl der richtigen Technologie ist entscheidend, um eine nahtlose Integration zu gewährleisten und gleichzeitig die Sicherheit und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Prozessautomatisierung

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und Integration verschiedener IT-Systeme setzen Versicherungsunternehmen zunehmend auf konzernweite Integrationsdatenmodelle und -services. Solche Modelle ermöglichen es, verschiedene Objekte wie Partnerdaten, Vertragsdetails und Mandate zentral zu verwalten und Services wie Partnersuche/-änderung oder Mandatverarbeitung effizient anzubieten.

Der Einsatz eines Enterprise Service Bus (ESB) ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung, da er die Nutzung von Services über unterschiedliche Systeme wie z/OS, Unix, SAP etc. hinweg ermöglicht. Durch eine queuebasierte, asynchrone Entkopplung werden Systeme und Anwendungen effizient verbunden, wobei verschiedene Servicepattern wie Synchron, Asynchron und Asynchron/Callback zum Einsatz kommen. Die Fähigkeit zu technischen Retries bei Nichtverfügbarkeit von Services und eine Administrationskonsole für das Monitoring und das Routing zur Berechtigung sind essentiell für die Stabilität und Sicherheit der IT-Infrastruktur.

Ein weiterer Kernpunkt ist die Prozess-Engine, welche fachliche Geschäftsprozesse durch Serviceaufrufe für Antragsverarbeitung, Stornierung und Sanierung handhabt. Diese Anbindung sorgt für eine klare Protokollierung und ermöglicht es, Arbeitsaufträge systematisch zu erstellen. Seit 2016 setzen Unternehmen dabei verstärkt auf Prozessengines wie BPEL/IBM und BPMN/Camunda, um Prozesse noch detaillierter zu steuern und die operative Effizienz weiter zu optimieren.

Integratives IT-Management in Versicherungsunternehmen: Sicherheit und Effizienz durch fortschrittliche Systemarchitektur

Das Zusammenspiel von modernen und etablierten Systemen in der IT-Infrastruktur eines Versicherungsunternehmens ist ein komplexes aber essenzielles Unterfangen. Im Zentrum steht der Enterprise Service Bus (ESB), der als zentrale Kommunikationsschnittstelle dient, um verschiedene Services wie das Archivsystem und Partnerverwaltungen zu integrieren. Die Prozessautomatisierung erfolgt durch Werkzeuge wie Camunda, die Geschäftsprozesse steuern und Arbeitsmanagement optimieren.

Rollen- und Rechtemanagement, meist über SAP-Module abgewickelt, stellt sicher, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf bestimmte Daten und Funktionen hat. Dies ist entscheidend, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen und die Datensicherheit zu gewährleisten.

Ein API-Gateway agiert als Kontrollpunkt für den Zugriff auf externe und interne APIs, ermöglicht das Anbietungssystem und erlaubt die Verwaltung von Tarifierungsmechanismen. Es gewährleistet, dass nur sichere und autorisierte Anfragen die Systeme erreichen und stellt eine zusätzliche Sicherheitsebene dar.

Die Netzwerkinfrastruktur ist durch Firewalls und Demilitarisierte Zonen (DMZ) abgesichert, die einen effektiven Schutz vor externen Bedrohungen bieten, ohne die erforderliche Konnektivität zu kompromittieren. Der rund um die Uhr verfügbare Zugriff gewährleistet, dass Dienste jederzeit verfügbar sind und gleichzeitig die Sicherheit nicht kompromittiert wird.

Optimierung von Versicherungsprozessen durch digitale Transformation und Datenintegration

Versicherungsunternehmen stehen zunehmend vor der Herausforderung, ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren und zu optimieren. Dies ist ein komplexer Vorgang, der tiefgreifende Veränderungen in verschiedenen Bereichen des Unternehmens erfordert. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Implementierung eines effektiven Prozessmanagements, das Anomalien in Prozessen frühzeitig erkennt, was durch Leitsysteme und die Abschaltung veralteter Prozessengines erreicht werden kann.

Darüber hinaus spielt die produktive Nutzung von Entscheidungsmanagement-Systemen (wie DMN/Geschäftsregeln) eine zentrale Rolle. Diese Systeme unterstützen eine Parametrisierung und sorgen dafür, dass Geschäftsregeln dynamisch angepasst und gesteuert werden können, was insbesondere bei der Bearbeitung von langwierigen Eskalationsprozessen von Nutzen ist.

Für eine holistische Betrachtung ist es entscheidend, eine integrative Dateninfrastruktur aufzubauen. Dies bedeutet, dass alle relevanten Datenquellen, wie z. B. ein Data Warehouse, effektiv zusammengeführt werden, um eine End-to-End (E2E) Sicht auf die Daten zu ermöglichen. Diese Integration erleichtert die Entscheidungsfindung und bietet einen zentralen Zugriffspunkt, der die Transparenz erhöht und damit auch die Reaktionsfähigkeit auf Anomalien und Abweichungen verbessert.

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