Fachwissen Electronic-Commerce (E-Commerce)

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E-Commerce, der elektronische Handel über das Internet, ist heutzutage für Unternehmen nahezu unverzichtbar und stellt eine primäre Schnittstelle zu Kunden dar. Er beeinflusst nicht nur die Art und Weise, wie Produkte und Dienstleistungen angeboten und verkauft werden, sondern auch das Kaufverhalten und die Erwartungen der Kunden.


Berücksichtigung des E-Commerce innerhalb der Distributionspolitik, um:

  • Marktreichweite zu erhöhen
    Durch E-Commerce-Plattformen können Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiteren Publikum zugänglich machen, ohne durch physische Grenzen eingeschränkt zu sein.

  • Kundenerfahrung zu verbessern
    Eine durchdachte E-Commerce-Strategie ermöglicht eine personalisierte und benutzerfreundliche Kundenerfahrung, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit und Kundenbindung führen kann.

  • Wettbewerbsfähigkeit zu steigern
    In einem von ständigem Wandel geprägten Marktumfeld ermöglicht E-Commerce den Unternehmen, schnell auf Markttrends zu reagieren und ihre Angebote entsprechend anzupassen.

  • Kosten zu senken
    E-Commerce kann helfen, die Kosten für die Verwaltung und Wartung physischer Geschäfte zu reduzieren und Prozesse zu optimieren.

  • Datenanalyse und -nutzung
    Digitale Vertriebskanäle bieten umfangreiche Möglichkeiten zur Datenerhebung und -analyse, die zur Feinabstimmung von Marketingstrategien und zur Verbesserung des Produktangebots genutzt werden können.

Aufgabenfelder des Electronic-Commerce im B2C-Geschäft

E-Commerce hat sich als Schlüsselfaktor für den Einzelhandel und die Geschäftsabwicklung herauskristallisiert, indem er den Verkauf und Kauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet ermöglicht. Die Interaktion zwischen Unternehmen und Konsumenten (B2C) im digitalen Raum hat dabei unterschiedliche Facetten und Zielsetzungen.

Funktionsorientiertes E-Commerce

  • Online-Shops
    Diese digitalen Ladenfronten ermöglichen es Kunden, Produkte zu durchstöbern, in den Warenkorb zu legen und online zu erwerben.

  • Onlinemarketing
    Die Strategien und Taktiken, die eingesetzt werden, um Verbraucher online anzusprechen und auf die Webpräsenz eines Unternehmens zu leiten, wie z.B. durch Social-Media-Marketing, Suchmaschinenmarketing und E-Mail-Kampagnen.

  • Onlinevertrieb
    Der Vertriebsprozess beinhaltet die gesamte Customer Journey vom ersten Kontakt bis hin zum Abschluss des Kaufs und die digitale Abwicklung der Transaktion.

Themen- und Produktorientiertes E-Commerce

  • Onlineauktionen
    Plattformen wie eBay, die es ermöglichen, Produkte durch Auktionen zu verkaufen und zu kaufen, erweitern die Reichweite und bieten dynamische Preisgestaltung.

  • Online-Communities
    Foren, Bewertungsportale und Diskussionsräume bieten Konsumenten die Möglichkeit, sich auszutauschen, Feedback zu geben und sich zu informieren.

Prozessorientiertes E-Commerce

  • Supply Chain Management
    Die digitale Verwaltung der Lieferkette, um Effizienz und Transparenz zu maximieren.

  • Virtuelle integrierte Netzwerke
    Die Vernetzung verschiedener Dienste und Anbieter, um ein umfassendes Service-Erlebnis zu schaffen.

  • Mass Customization
    Die Anpassung von Massenprodukten an individuelle Kundenwünsche, wie beispielsweise bei personalisierten Smartphonehüllen.

Besondere Merkmale des B2C E-Commerce

  • Zielgerichtete Werbung
    Durch die Analyse von Kundendaten können Werbeanzeigen auf die individuellen Präferenzen und das Verhalten der Kunden zugeschnitten werden.

  • Affiliate-Marketing
    Hierbei handelt es sich um eine Performance-basierte Werbestrategie, bei der Unternehmen ihre Produkte auf externen Websites bewerben und nur für tatsächlich generierte Verkäufe oder Leads zahlen.

  • Kundenservice
    Der direkte Kundenservice über digitale Kanäle, einschließlich Live-Chats, Kundendienstportalen und Support-Tickets, spielt eine entscheidende Rolle bei der Kundenbindung und -zufriedenheit.

Wandel des E-Commerce

  • Digitalisierung der Kundeninteraktion
    Die Art und Weise, wie Unternehmen mit Kunden interagieren, hat sich von einer einseitigen Kommunikation zu einem interaktiven Erlebnis entwickelt.

  • Datengetriebene Personalisierung
    Unternehmen nutzen Kundendaten, um personalisierte Einkaufserfahrungen zu bieten und ihre Angebote ständig zu optimieren.

Chancen des Electronic-Commerce

E-Commerce bietet eine Fülle von Chancen für Unternehmen, die über traditionelle Vertriebsmethoden hinausgehen.

Kostensenkung

E-Commerce-Plattformen können zu erheblichen Einsparungen bei den Betriebskosten führen, indem sie:

  • Kürzere Durchlaufzeiten
    Digitalisierte Transaktionen sind oft schneller als traditionelle Verkaufsvorgänge.

  • Wegfall von Reisen
    Digitale Interaktionen reduzieren die Notwendigkeit für physische Reisen sowohl für Kunden als auch für das Verkaufspersonal.

  • Einfachere Marktbeobachtung
    Automatisierte Tools ermöglichen eine effizientere Marktanalyse und -beobachtung.

Machtverschiebung

Die Verschiebung der Marktmacht äußert sich in:

  • Größere Transparenz
    Kunden haben dank des Internets einen besseren Überblick über die Preise und Angebote, was den Wettbewerb intensiviert.

  • Niedrigere Markteintrittsbarrieren
    Kleinere Unternehmen können durch E-Commerce einfacher in den Markt eintreten, da weniger Investitionen im Vergleich zu traditionellen Vertriebswegen erforderlich sind.

Neue Geschäftsmodelle

Das Internet ermöglicht die Schaffung neuer Geschäftsmodelle, die sich durch Folgendes auszeichnen:

  • Vertrieb immaterieller Leistungen
    Dienstleistungen, wie Software oder Medieninhalte, können online vertrieben werden, was zuvor nicht möglich war.

  • Leistungsbündel
    Unternehmen können Pakete aus materiellen und immateriellen Gütern schnüren, um den Kundenwert zu steigern.

Neue Marktchancen

E-Commerce öffnet Türen zu neuen Marktchancen durch:

  • Kundenorientierung
    Unternehmen können ihre Angebote basierend auf Kundenverhalten und -vorlieben personalisieren und so die Kundenerfahrung verbessern.

  • Globaler Markt
    Der Online-Vertrieb erweitert die geografische Reichweite und macht globale Märkte zugänglicher.

Effizienz

  • Schnelle Reaktionsfähigkeit
    Die Flexibilität, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, ist ein Schlüsselvorteil von E-Commerce.

  • Reduzierte Lagerhaltung
    Dropshipping und andere E-Commerce-Modelle können die Notwendigkeit der Lagerhaltung verringern.

Cross-Selling-Potenzial

Trotz der Herausforderungen, die sich durch den Wegfall von persönlichen Beratungsgesprächen im stationären Handel ergeben, bietet das Internet eigene Mechanismen für Cross-Selling:

  • Empfehlungsalgorithmen
    Plattformen wie Amazon nutzen Algorithmen, um Kunden Produkte vorzuschlagen, die von anderen Kunden zusammen gekauft wurden.

  • Targeted E-Mails
    eBay und andere Händler nutzen personalisiertes E-Mail-Marketing, um auf Produkte aufmerksam zu machen, die den Interessen der Kunden entsprechen.

Kundenakquisition und -bindung

Durch gezielte Strategien im E-Commerce können Unternehmen nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern auch eine langfristige Kundenbindung aufbauen. Dies gelingt durch:

  • Personalisierte Erlebnisse
    E-Commerce-Plattformen bieten die Möglichkeit, individuelle Einkaufserfahrungen zu schaffen.

  • Kundenengagement
    Durch Interaktionen in sozialen Medien und personalisierte Kommunikation kann die Kundenbeziehung gestärkt werden.

Social Media im Einsatz für Electronic Commerce

Social Media hat sich als mächtiges Werkzeug im Bereich des Electronic Commerce etabliert. Es dient nicht nur der Produktpräsentation und Unternehmensdarstellung, sondern erweitert auch die Möglichkeiten des Marketings und der Kundeninteraktion. Die Rolle von Social Media im E-Commerce umfasst mehrere Schlüsselbereiche:

Kundenbindung

Unternehmen nutzen Social Media, um bestehende Kundenbeziehungen zu stärken. Indem sie mit Kunden interagieren und auf Feedback reagieren, können sie ein Gemeinschaftsgefühl aufbauen und die Loyalität fördern.

Neukundengewinnung

Social Media-Plattformen ermöglichen es Unternehmen, eine größere Zielgruppe zu erreichen und neue Kundenkreise anzusprechen. Die visuelle und interaktive Natur dieser Plattformen macht sie ideal, um Aufmerksamkeit zu erregen und Interesse an Produkten oder Dienstleistungen zu wecken.

Unterstützung der Online-Marketing-Ziele

Durch gezielte Kampagnen und die Verbreitung von Inhalten über Social Media können Unternehmen ihre Marketingziele unterstützen. Dies umfasst die Steigerung des Traffics auf der eigenen Website, die Generierung von Leads und die Erhöhung der Konversionsraten.

Steigerung der Marken- und Produktbekanntheit

Social Media kann effektiv dazu genutzt werden, die Sichtbarkeit einer Marke oder eines Produkts zu erhöhen. Inhalte können schnell verbreitet werden und erreichen oft auch Nutzer, die über traditionelle Kanäle nicht zugänglich wären.

Virales Marketing

Virales Marketing in Social Media nutzt die Tendenz von Inhalten, sich schnell und weit zu verbreiten, was einem „Virus“ ähnelt. Dies kann durch kreative, unterhaltsame oder informative Inhalte geschehen, die Nutzer dazu anregen, sie zu teilen.

Empfehlungen

Empfehlungen, die auf persönlichen Erfahrungen basieren, sind besonders wertvoll und können durch Social Media gefördert werden. Positive Kundenrezensionen und Empfehlungen haben eine hohe Glaubwürdigkeit und können Kaufentscheidungen beeinflussen.

Nutzung von Blogs, Netzwerken und Foren

Blogs bieten die Möglichkeit, ausführlich über Produkte zu berichten und Diskussionen anzuregen. Soziale Netzwerke dienen der Verbreitung von Content, während Foren als Orte des Austauschs und der gegenseitigen Beratung dienen können.

Exkurs: Distributionspolitik

Bei der Distributionspolitik geht es im Detail darum, die konkreten Maßnahmen und Entscheidungen zu analysieren und zu beschreiben, die den Weg einer Leistung vom Hersteller zum Endabnehmer definieren. Im Kontext des Marketing-Mix ergänzt die Distributionspolitik die anderen drei Elemente – Produktpolitik, Preispolitik und Kommunikationspolitik – und richtet den Fokus auf die effiziente und effektive Überbrückung der räumlichen Distanz zwischen Anbietern und Nachfragern.

Die Wahl der Distributionskanäle und -organe ist dabei von besonderer Relevanz. Es wird unterschieden zwischen akquisitorischer und physischer Distribution.

Die Strukturierung und das Management der Absatzorgane sind kritische Elemente einer effektiven Distributionspolitik. Die verschiedenen Arten von Absatzorganen ermöglichen es Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen auf vielfältige Weise anzubieten und zu verkaufen, wodurch die Reichweite und die Kundenbindung erhöht werden. Im direkten Absatz gibt es, wie Sie schon beschrieben haben, mehrere Kategorien von Absatzorganen:

Unternehmenseigene Absatzorgane

Dies sind die Vertriebskanäle, die das Unternehmen selbst kontrolliert. Sie beinhalten:

  • Mitarbeiter
    Zu ihnen zählen Personen, die direkt beim Unternehmen angestellt sind, wie die Geschäftsführung, der Außendienst, der für die direkte Kundenbetreuung und -akquise zuständig ist, und der Innendienst, der üblicherweise für die Unterstützung des Außendienstes und die administrative Abwicklung zuständig ist.

  • Eigene Verkaufsstellen
    Dies schließt alle physischen und digitalen Verkaufspunkte ein, wie Online-Shops, Unternehmensgeschäfte und Werksverkäufe, wo Produkte ohne Zwischenhändler direkt an den Endkunden verkauft werden.

Unternehmensexterne Absatzorgane

Hierzu zählen:

  • Selbständige Absatzhelfer
    Dies sind keine direkten Angestellten des Unternehmens, sondern selbstständige Individuen oder Organisationen, die Vertriebsaufgaben übernehmen. Makler, Handelsvertreter und Kommissionäre fallen in diese Kategorie und unterstützen den Vertrieb durch ihre Netzwerke und Kundenzugänge.

Marktveranstaltungen

Sie bieten eine Plattform für:

  • Direkte Kundeninteraktion
    Messen und Ausstellungen bieten Unternehmen die Gelegenheit, ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum zu präsentieren und direkt Geschäfte abzuschließen oder Leads für zukünftige Verkäufe zu generieren.

  • Ausschreibungen
    Hier können Unternehmen auf spezifische Kundenanfragen oder öffentliche Aufträge reagieren und ihre Angebote im Wettbewerbsumfeld präsentieren.

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Hettwer UnternehmensBeratung

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Auszeichnung:

Gold-Partner-Zertifikat

Hettwer UnternehmensBeratung GmbH wurde aufgrund der erbrachten Beraterleistungen in den exklusiven Kreis der etengo Gold-Partner aufgenommen.

H-UB EXPERTENWISSEN

Hettwer UnternehmensBeratung GmbH – Expertenprofil Klaus Georg Hettwer (Geschäftsführer): Beratungskompetenz, Fachliche Kompetenz, Methodische Kompetenz, Soziale Kompetenz, Kommunikationskompetenz; Sonderthemen: SEPA, EMIR, TARGET2, MiFID, T2S

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