Für ein effektives IT-Service Monitoring ist es wesentlich, umfassende Informationen über die zu überwachenden Systeme und Anwendungen zu sammeln.
Dies beinhaltet die Art der verwendeten Kommunikationsprotokolle, wie Oracle, WebServices, HTTP, IMAP, WMI, Perfmon, ICMP, etc., sowie das auf dem Zielserver installierte Betriebssystem, beispielsweise Windows 2000 oder UNIX.
Zugangsdaten sowohl für die Betriebssysteme (Linux, Windows) als auch für die Anwendungen sind erforderlich, da Tools wie SiteScope die Abfrage der Metriken über Netbios oder SSH durchführen.
Für die Abfrage von Metriken, die spezifisch für eine Anwendung sind, wie beispielsweise Oracle oder SAP, sind detaillierte Zugangsdaten wie Ports, Benutzernamen, Passwörter, Oracle Driver etc. notwendig.
Neben den Zugangsdaten sind auch entsprechende Freischaltungen erforderlich, sowohl auf Netzwerkebene (z.B. Firewalls) als auch auf Anwendungsebene, um sicherzustellen, dass das Monitoring-Tool auf die benötigten Ressourcen zugreifen kann.
Die Definition der zu überwachenden Monitore ist ein weiterer wichtiger Schritt. Hierbei wird festgelegt, welche Aspekte der IT-Infrastruktur und -Anwendungen überwacht werden sollen, einschließlich der spezifischen Parameter und Thresholds für jede Überwachung. Diese Parameter können beispielsweise die Abfrageintervalle und Schwellenwerte für gute, warnende und kritische Zustände umfassen.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Monitorings ist die Alarmierung bei Performance- oder Verfügbarkeitsproblemen. Hierfür werden Schwellenwerte definiert, um zwischen guten, warnenden und kritischen Zuständen zu unterscheiden, und es wird festgelegt, wer im Falle eines Alarms benachrichtigt werden soll.
Darüber hinaus ist es wichtig, Wartungsfenster und die Zeiträume für das Monitoring festzulegen, um sicherzustellen, dass Alarmierungen nur dann erfolgen, wenn sie relevant sind. Ebenfalls muss gewährleistet sein, dass das IT-Service Management Team über alle Änderungen informiert wird, die die Monitoring-Prozesse beeinflussen könnten, um die Genauigkeit und Effektivität des Monitorings zu erhalten.
Abschließend ist die Benennung eines Ansprechpartners sowohl für die Anwendung als auch für die Hardware entscheidend, um bei Problemen mit den Messungen schnell reagieren zu können.